Abwasseraufbereitung
Für die Abwasseraufbereitung in Ihrer Waschstraße empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Brauchwasser mit einem pH-Wert von 7-8 zur Reinigung. Zur Klarspülung sollten Sie am besten Permeat-Wasser nutzen. So drosseln Sie Ihren Wasserverbrauch und haben gegenüber Ihren Kunden ein ökologisches sowie qualitativ hochwertiges Verkaufsargument.
Das Thema Wasser ist in unserem modifizierten Verständnis des Sinnerschen Kreises eine wichtige Variable, denn nur mit qualitativ wertigem Wasser erreicht man eine beanstandungslose Reinigungs- und Klarspülleistung.
Durch die wirtschaftliche Belastung aufgrund des hohen Frischwasserverbrauchs wandten sich Waschanlagenbetreiber in den letzten Jahren und Jahrzehnten verstärkt der internen Wasseraufbereitung zu.
Heute wird in der Regel keine Anlage mehr neu gebaut, ohne auch gleich eine Wasseraufbereitungsanlage zu installieren. Die Größe der Anlage richtet es sich dabei nach dem prognostizierten Waschaufkommen. In der Regel haben Portalanlagen eine Brauchwasservorlage zwischen 30 und 100 Litern aufbereitetem Wassers pro Fahrzeugwäsche, in Waschstraßen können das auch bis zu 500 Litern pro Wäsche sein.
Unterschieden wird zwischen physikalischen Wasseraufbereitungen (Filtrationsanlagen), die oftmals nur durch Zugabe von Flockungshilfe – und Entkeimungsmitteln oder Wasseraufbereitungstabletten optimale Ergebnisse erzielen, oder biologischen Wasseraufbereitungen, die komplett ohne den Einsatz an chemischen Produkten auskommen. Auch diese Entscheidung richtet sich nach dem geplanten Waschaufkommen.
Grundsätzliches zu Frischwasser, Brauchwasser, Abwasseraufbereitung und Permeat
Die alleinige Verwendung von Frischwasser aus dem städtischen oder kommunalen Netz ist unwirtschaftlich und auch ökologisch fragwürdig. Besser ist die Umwandlung des verwendeten Waschwassers in sogenanntes Brauchwasser, also aufbereitetes Wasser, das erneut zum Waschen verwendet werden darf. Für ein optimales Wasch- und Trocknungsergebnis sollte der pH-Wert des Brauchwassers zwischen 7-8 liegen.
Erst wenn eine gewisse Belastungsgrenze erreicht ist, wird das Brauchwasser zum endgültigen Abwasser und muss entsorgt werden. Maßgeblich sind hierbei die geltenden rechtlichen Bestimmungen zum Verschmutzungsgrad des Abwassers.
Ein Sonderfall ist das sogenannte Permeat-Wasser (destillierte Wasser). Dieses speziell durch Umkehrosmose entmineralisierte Wasser dient der fleckenfreien Klarspülung, vor allem wenn das zur Verfügung stehende Frischwasser sehr kalkhaltig ist.
Wasserreinigung und Wasserrecycling – Wasseraufbereitungstabletten uvm.
Wasseraufbereitungsanlagen haben für Waschanlagenbetreiber im Prinzip zwei wichtige Aufgaben. Zum einen sollen sie durch die Abwasseraufbereitung den Gesamtverbrauch der Anlage verringern, zum anderen sollen sie das Abwasser soweit aufbereiten, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Maßgeblich für die Qualität des Brauchwassers sind der pH-Wert sowie Leitwert und Wasserhärte, aber auch die Konzentration von Schwebestoffen sowie die korrosiven Eigenschaften.
Als Betreiber erkennen Sie die nachlassende Qualität Ihres Wassers vor allem am Geruch, an verstärkter Fleckenbildung an den Kundenfahrzeugen sowie an erhöhter Verschmutzung der Waschmaterialien und Anlagenelemente. Die erste Reaktion ist meist die Erhöhung der Dosierung der verwendeten Waschmittel, doch entscheidender ist, die Ursache des Problems zu beheben. Dazu stehen Ihnen einige willkommene chemische Helfer zur Verfügung.
Entkeimungsmittel und Flockungsmittel zur Abwasseraufbereitung
Geruch, Verschmutzung und nachlassende Reinigungsergebnisse zeigen Ihnen eine schlechte Brauchwasserqualität an. Steuern Sie mit Entkeimungs- und Flockungsmitteln dagegen.
Je nachdem, welches Ziel Ihre Wasseraufbereitung im jeweiligen Schritt verfolgt, lohnt sich auch die Differenzierung des angewendeten chemischen Hilfsmittels. Biozid-freie Produkte wie das Caramba Entkeimungsmittel entfernen biologische Verschmutzungen wie Bakterien und Pilze und sorgen so in erster Linie für einen angenehmeren Geruch des Brauchwassers.
Zudem minimiert die Anwendung dieses Produkts die Gefahr, dass der Reinigungsprozess durch Bakterien beeinträchtigt wird. Das Entkeimungsmittel können Sie ständig direkt in Ihrer Anlage verwenden. So profitieren auch Ihre Kunden und Mitarbeiter von frischerem, sauberem Brauchwasser.
Das Caramba Flockungsmittel hingegen ist ein Produkt zur unmittelbaren Wasseraufbereitung und dient als Reaktionsmittel zur Flockenbildung. Das Mittel ist eine wässrige Aluminiumhydroxidchloridlösung mit kationischem Polymeranteil zur Koagulation und Flockung von Brauch- und Abwasser.
Das Produkt wird zur Flockung von Schmutzbestandteilen im Abwasser im pH-Bereich 6,5-8,5 verwendet. Die gebildeten Flocken lassen sich problemlos sedimentieren oder flotieren und anschließend abfiltrieren.
Unerwünschte Wasserinhaltsstoffe wie Öle, Fette, Wachse, Tenside, Teer, Benzin, Harze sowie anorganischer Schmutz werden aus dem Brauchwasser eliminiert und das Recyclingwasser steht erneut dem jeweiligen Prozess zur Verfügung.
Das Flockungsmittel kann direkt im Schlammfang eingesetzt werden. Die Funktionsweise der Abscheideanlage wird so deutlich verbessert und es steht optisch klares Wasser zur Verfügung.
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