Wie funktioniert eine Waschanlage?

Als Waschanlagen-Betreiber kennen Sie sich mit Waschprozessen in Ihrer Anlage bestens aus. Um das Gesamtverständnis abzurunden, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag Antworten auf die Frage “Wie funktioniert eine Waschanlage?” aus wissenschaftlicher Sicht geben. Zum Verständnis benötigen wir den Sinnerischen Kreis.

Der Sinnersche Kreis veranschaulicht die Parameter Temperatur, Zeit, Chemie und Mechanik als Grundelemente der Reinigung und gilt folglich auch in einer Waschanlage.

Das Wirkungsprinzip des Sinnerschen Kreises ist benannt nach dem Tensidchemiker Herbert Sinner und beinhaltet die Faktoren Chemie, Mechanik, Temperatur und Zeit als Grundparameter für jeden Reinigungsablauf.

Für den speziellen Fall einer Autowaschanlage wollen wir den Faktor Wasser als fünften Parameter hinzufügen, da es qualitativ essentiell für diesen spezifischen Vorgang ist. Veranschaulicht wird der Sinnersche Kreis durch ein Kreisdiagramm, bei dem die Summe der Faktoren immer gleich bleibt, wenn man ein erfolgreiches Waschergebnis erreichen will.

Einfach gesprochen: Fehlt es an einer Stelle, muss ein anderer Faktor vergrößert werden. Stellen Sie sich vor, Sie waschen sich die Hände, haben aber nur kaltes Wasser zur Verfügung (Temperatur). Ihre Hände werden nur dann sauber, wenn wir Sie zum Ausgleich entweder länger waschen (Zeit), stärker mit einer Bürste schrubben (Mechanik) oder etwas mehr Seife verwenden (Chemie).

Eine effiziente, hochwertige Waschanlage braucht qualitativ gutes Wasser, eine funktionierende unterstützende Mechanik mit Hochdruck, Reinigungswalzen und Schwämmen, eine ausreichend hohe Temperatur und Waschzeit sowie natürlich erstklassige chemische Mittel zur effektiven Reinigung.

Letztere können aber auch dafür sorgen, die anderen Faktoren auszugleichen, etwa wenn mit Recyclingwasser gearbeitet wird oder der Waschgang besonders schnell gehen soll.